Deutsche Dahlien-, Fuchsien- und Gladiolen- Gesellschaft e.V. - gegründet 1897

Sorten

Die Basis für die Züchtung der kultivierten Pelargonien bilden überwiegend Vertreter der Selektion Pelargonium. Diese Sektion besteht vor allem aus strauchförmigen Arten der überwiegend mediterranen und gemäßigten Zonen an der südafrikanischen Küste.

Die kultivierten Pelargonien werdn sieben Gruppen zugeordnet. Den Peltatum-Hybriden, den Zonale-Hybriden, den Grandiflorum-Cultivars, den Engels-Pelargonien, den Duft-Pelargonien, den Unique-Hybriden und den Stellar-Sorten.

Pelargonium peltatum (syn. Pelargonium-Peltatum-Hybriden)
 Pelargonie Snow Cascade Die "Efeupelargonien" oder "hängenden Pelargonien" sind in Deutschland die wirtschaftlich wichtigste kultiviert Gruppe der Gattung Pelargonium. Pelargonium peltatum ist die Ursprungsart, im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden durch Selektion, Mutation und Kreuzungen unzählige Sorten aus der Art entwickelt.


Pelargonium x hortorum (syn. Pelargonium-Zonale-Hybriden)
Blattschmuckpelaronie Mrs Pollock Die "Stehenden Pelargonien" bilden mit den oben genannten "Hängepelargonien" die Hauptgruppe der kultivierten und gehandelten Arten.
Ausgangsart ist wahrscheinlich Pelargonium inquinans, die mit den Arten Pelargonium zonale und Pelargonium frutetorum gekreuzt wurde. Später ergaben sich naturgemäß immer weitere Kreuzungen und Sorten. Eine Gruppe sind die sogenannten Blattschmuck-Sorten wie z.B. "Mrs. Pollock" die durch sehr schöne Blattfärbungen auffallen.

Pelargonium Grandiflorum-Cultivars
Die "Englischen" oder "Edelpelargonien" sind eine besonders großblütige Form der Geranie, die sich auch sehr gut als Zimmerpflanze für ein Sonnenfenster eignet. Die heutigen Hybriden (Cultivars) sind das Resultat aus Kreuzungen von Pelargonium cucullatum mit Pelargonium fulgidum, Pelargonium angulsoum und Pelargonium grandiflorum. Orange Fizz - Basis für die Engels-Pelargonien-Züchtung - zum Vergrößern bitte klicken

Engels-Pelargonien
Diese kleine Gruppe von kleinblütigen Formen, sieht der Edel-Pelargonien sehr ähnlich, sie sind nur kleiner und filigraner. Außerdem duften sie nach Zitronen, denn für diese Züchtung aus den 1930 Jahren in London, wurde die Duftpelargonie Pelargonium crispum eingekreuzt.

Duft-Pelargonien
Duftpelargonien Diese Gruppe zeigt die ganze Schönheit der gesamten Gattung, denn es gibt inzwischen weit über 250 Arten und Sorten von Duft-Pelargonien, die in Ihrer Geschichte zumindest bis in das Jahr 1800 zurück gehen. Damals wurden in England Sorten gezüchtet, die heute unter der steigende Zahl an Anhängern dieser Gruppe noch getauscht werden. In Farben, Größen, Formen und Duftnoten der verschiedensten Arten und Sorten konkurrieren mit Blüten in ebensolchen vielfältigen Merkmalen.
Eine Auswahl an Arten- & Sortenbeschreibung befindet sich im Bereich
Gärtnerei/Kräuterblätter der Internetpräsenz der Benediktinerabtei Maria Laach.

Pelargonium Unique-Hybriden
Patons Uniqe Dies ist eigentlich eine Untergruppe der Duftpelargonien, die durch harmonischen Aufbau, dunkles Laub und für Duft-Pelargonien verhältnismäßig große und attraktive Blüten auffällt. Der Ursprung dieser Gruppe wir ins 19. Jahrhundert datiert, im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich neue Varietäten.


Pelargonium Stellar-Sorten
Stellarpelargomie Vectis Starbright Sorten haben nicht nur ein wunderschönes Laub mit ausgeprägter Zone, ihr Laub und ihre die Blütenblätter sind gezackt und geben der ganzen Pflanze ein außergewöhnliches Aussehen.

Im Jahr 1753, mit Einführung der binären Nomenclature erkannte Linné die Gattung Pelargonien in seinem Werk "Species Plantarum" nicht an.
Es war L'Héritier, der sie als Pelarginium beschrieb. In seinem unveröffentlichem Werk "Compendium Generalogium" beschrieb er 89 Species. Das Werk wurde nie veröffentlicht und nach seinem Tod von de Candolle, einem Schweizer Botaniker erworben. Er veröffentlichte das Werk L'Héritier L'Héritiers Wort für Wort in der ersten Ausgabe von Aiton's Hortus Kewensis.



Bilder: M. Alter, M. Kleinau
Text: M. Alter aus Hortipendium - das grüne Lexikon
Mit freundlicher Genehmigung des Autoren und dem grünen online-Lexikon Hortipendium