Ins Leben gerufen wurden diese beiden Fachgruppen innerhalb der Gesellschaft der Staudenfreunde (GdS) 2019. Hervorgegangen sind sie aus der zum damaligen Zeitpunkt in Auflösung begriffenen Deutschen Dahlien, Fuchsien- und Gladiolen- Gesellschaft.e.V. (DDFGG e.V.). Die DDFGG beschäftigte sich mit Dahlien, Fuchsien, Gladiolen, Brugmansien, Pelargonien und Kübelpflanzen, Pflanzen, die in ihrem Aussehen und ihren Ansprüchen sehr verschieden sind und es sich mehr oder weniger um Exoten handelt.
Auch wenn sie in unseren Gärten so heimisch geworden sind, dass ihre ferne Heimat nicht mehr richtig wahrgenommen wird. Tatsächlich kommen sie aus Mittel- und Südamerika,
Südafrika, Neuseeland, Südost-Asien und vielen anderen Teilen dieser Welt.
Nur an ihrer Empfindlichkeit gegen Frost merkt man noch die exotische Herkunft. Sie sind alle nicht winterhart und bedürfen der schützenden Hand des Gärtners, um in unseren Breiten den Winter zu überstehen.
Und: Die angesprochenen Gattungen besitzen durchweg ein großes genetisches Potenzial und eine hohe Mutationswilligkeit, die zusammen zu einer großen Sortenvielfalt geführt haben. Das Züchten neuer Sorten ist zum Teil auch dem Liebhaber ohne große Fachkenntnisse möglich, zum Teil braucht es vertiefte Kenntnisse und einige gärtnerische Voraussetzungen.
Die von 1897-2021 existierende DDFGG bot eine Plattform für Pflanzenfreunde, auf der sich Profis und Liebhaber treffen, um:
Sie förderte und pflegte:
Das faszinierende an dieser Gesellschaft war, dass sie nicht nur Pflanzenliebhaber vereint, sondern Züchter, Vermehrungsbetriebe, Gärtnereien, 'Großverbraucher' wie Parkanlagen und Stadtgärtner, Liebhaber, Pflanzensammler und andere zum gemeinsamen Gespräch über ihre Pflanzen zusammenbringt.
Damit lässt die Gesellschaft den Liebhaber auch 'über den Zaun' seines Hobbys schauen und gibt Züchtern und Gärtnern die Möglichkeit zu intensivem Kontakt mit dem 'Verbraucher'.
Als eine Gesellschaft mit Mitgliedern aus der gesamten Bundesrepublik Deutschland und dem benachbarten Ausland konzentrierte die Gesellschaft den Erfahrungs- und Wissensaustausch auf ihre Zeitschriften, Bücher, die öffentlich - nach wie vor - zugängliche Internetseite, das öffentlich zugängliche, zweisprachige Fuchsienverzeichnis sowie die drei- bis viertägige Jahrestagung.
Die Jahrestagungen fanden in Anlehnung an Pflanzenausstellungen auf Bundesgartenschauen oder Versuchs- und Prüfungsgärten statt. Kern waren dabei qualifizierte Führungen durch Gärten, Pflanzenausstellungen und Anlagen. Neben der Mitgliederversammlung steht der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt.