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Die Gattung Asparagus gehört innerhalb der Ordnung der Spargelartigen (Asparagales) zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae).
Zur gleichen Familie gehört die Schopflilie Eucomis bicolor, die an dieser Stelle bereits vorgestellt wurde (s. Portraits-Eucomis).
Zur Gattung Asparagus werden derzeit 211 Arten gezählt (The Plant List - Stand August 2016),
von denen eine Vielzahl als Nutzpflanzen verwendet werden.
Neben dem sehr beliebten Gemüsespargel Asparagus officinalis findet eine Vielzahl von Aspargusarten als Zierpflanzen Verwendung. Im folgenden finden Sie einige Beispiele.
Standort und Düngung
Der meist als Zimmerpflanze bekannte Zierspargel macht sich auch auf der Terrasse oder dem Balkon gut.
Er sollte jedoch nicht direkt in der Sonne stehen, besser nur Morgensonne und Mittags leicht beschattet.
Zuviel Sonne lässt seine Blätter gelb werden und ihn unansehnlich aussehen.
Da die Pflanzen gegenüber Kälte empfindlich sind sollten sie erst ins Freie geräumt werden, wenn die Temperaturen konstant über 15 °C liegen.
Asparagus benötigt regelmäßige Wassergaben.
Auch wenn er durch die Ausbildung von Wurzelverdickungen vor dem Vertrocknen geschützt ist, wirft er in Trockenphasen gerne die Blättchen ab und wird dann unansehnlich.
Regelmäßige Düngergaben in Form von Flüssigdünger im Gießwasser fördern sein Wachstum und lassen ihn immer schön grün aussehen.
Staunässe verträgt die Pflanze ebenfalls schlecht, zu nasse Wurzeln beginnen schnell zu faulen. Damit das Wasser immer gut abfließen kann, benötigt der Topf eine gute Drainage.
Beim Substrat ist der Asparagus nicht besonders wählerisch. Es kann einfach eine strukturstabile Blumenerde verwendet werden.
Beim Topfen sollten immer einige cm Platz bis zum Rand frei gelassen werden, da sich das Wurzelwerk stark ausdehnt und sich mitsamt der Erde schnell über den Topfrand hinaus hebt.
Vermehrung
Zierspargel lässt sich sehr leicht durch Teilen vermehren.
Er bildet ein starkes Wurzelgeflecht mit Knöllchen aus.
Mit einem scharfen Messer kann man den Wurzelballen längs durchtrennen und die Teilstücke neu einpflanzen.
Eine Teilung der Pflanze nimmt man am bestens im Frühjahr vor, wenn die Vegetationszeit beginnt.
Auch eine Vermehrung durch Samen ist möglich.
In gut sortierten Gartencentern und natürlich im Internet sind Samen erhältlich, die sich leicht aussäen lassen.
Am besten in kleine Töpfchen mit Aussaaterde. Zeitpunkt der Aussaat ist das zeitige Frühjahr.
Bei warmen Kulturbedingungen (mindestens 20°C, besser wärmer) erfolgt eine rasche Keimung und die Pflänzchen können nach einiger Zeit in größere Töpfchen umgepflanzt werden.
Anfänglich wachsen die Pflanzen nur zögerlich, es ist also Geduld gefragt.
Krankheiten und Schädlinge
Es können Blatt- auch Woll- und Schmierläuse auftreten, wenn die Pflanze im Winter einen zu warmen und trockenen Standort hat.
Da hilft als erste Maßnahme das Abduschen mit Wasser. Bei starkem Befall ist auch eine Behandlung mit im Fachhandel erhältlichen biologisch verträglichen Pflanzenschutzmitteln möglich.
Überwinterung und Schnitt
Asparagus ist leicht zu überwintern, weil man ihn ab Herbst, wenn die Nächte kühler werden, in die Wohnung holen und auf die Fensterbank, aber keinesfalls über eine Heizung, stellen kann.
Auch in einem temperierten Wintergarten macht er sich gut. Er sollte möglichst hell, ohne direkte Mittagssonne und nicht zu warm stehen.
Zu trockene Luft führt zu Blattfall und fördert den Schädlingsbefall. Die Temperaturen dürfen am Überwinterungsstandort niemals unter 10°C fallen.
Bilder: M. Alter, B. Verbeek
Text:B. Verbeek, H. Wegner
0ktober 2016